Wer abseits von Touristenströmen Berlin erkunden will, muss auf's Wasser. Nicht jede Metropole kann man aus dem Kanu heraus entdecken. Berlin schon - wurde bekanntlich auch "aus dem Kahn gebaut". Die Fahrt mit dem Kanu über die innerstädtische Spree ab der Oberbaumbrücke ist zwar leider nicht gestattet, aber im Herzen Berlins erstreckt sich eine grüne Lebensader, der Landwehrkanal. Du wirst sehen - nicht die schlechteste Alternative!

Nach dem Etappensieg Urbanhafen verwindet sich der Kanal ab der Möckernbrücke mit der Hochbahn zur Doppelhelix. Paddele unter dem Flugzeug des Technikmuseums hindurch, streife gar nicht weit vom Potsdamer Platz und Philharmonie die Neue Nationalgalerie, das Shellhaus, den Berliner Zoo zum einen, den Tiergarten zum anderen Ufer. Vor der Unterschleuse verführen die Uferwiesen des Tiergartens zu einer Pause.

Genieße hinter der Unterschleuse die Ruhe der Hausboot-Siedlungen am Tiergartenufer, bevor der Kanal in die Spree mündet. Nicht vergessen: den ganzen Weg musst Du auch zurückpaddeln und irgendwann wird‘s dunkel! Nein? Fit und gut in der Zeit? Ok., für trainierte Paddler: Bald mündet der Kanal in die Spree und stromaufwärts geht's tief hinein ins Herz der Metropole. Nach Duchfahrt der Gotzkowsky- und der Hansabrücke prägen die Bürobauten des Innenministeriums das linke, das Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, das rechte Ufer. Es folgt das Haus der Kulturen der Welt und das Bundeskanzleramt. Ab hier ist die Durchfahrt der Berliner Innenstadt für nicht motorisierte Boote gesperrt. Bleibt nur noch der Rückweg ;)

Alternative: Nach der Kanalmündung paddelst Du spreeabwärts (also links) und bald hast Du linker Hand das traumhafte Charlottenburger Schloss erreicht. Die Reise ist es wert.

Aber bedenke immer: Der Rückweg liegt vor Dir und die Oberschleuse musst Du spätestens um 20:30 Uhr erreicht haben.

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